In Deutschland leben nach aktuellen Ergebnissen des Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) etwa 3,3 Millionen Menschen mit medikamentös behandeltem Asthma. Dies entspricht einem Anteil von 3,98 Prozent der Bevölkerung. Im Vorfeld des Welt-Asthma-Tages am 2. Mai macht die neue WIdO-Website auf eine Trendumkehr bei der Asthma-Häufigkeit aufmerksam: Vor der Corona-Pandemie, im Jahr 2019, gab es noch 3,5 Millionen Asthmapatientinnen und -patienten in Deutschland.
Im Jahr 2021 hat sich diese Zahl um etwa 200.000 Patientinnen und Patienten reduziert – ein Rückgang um 5,68 Prozent. „Ob dieser rückläufige Effekt möglicherweise auf den deutlichen Rückgang der Atemwegsinfektionen während der Pandemiejahre zurückzuführen ist, gilt es aufmerksam zu beobachten“, sagt Helmut Schröder, stellvertretender WIdO-Geschäftsführer. Besonders hohe Asthma-Prävalenzen werden in Thüringen (4,55 Prozent) und Nordrhein-Westfalen (4,50 Prozent) erreicht, besonders niedrige in Mecklenburg-Vorpommern (3,25 Prozent) und Baden-Württemberg (3,52 Prozent). Neben Asthma werden auf der neuen Website www.gesundheitsatlas-deutschland.de systematisch die Häufigkeiten von insgesamt 23 Krankheiten bis auf die Ebene der 400 Kreise Deutschlands und im zeitlichen Verlauf dargestellt.
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